7. Mai 2024

Eisenach: Meine persönlichen Höhepunkte!

Doch dann  endlich taucht das 1902 errichtete Burschenschaftsdenkmal auf der Göpelskuppe in Eisenach vor mir auf.  Sieht es nicht erhaben aus? Die neun Säulen sollen die deutschen Burschenschaften symbolisieren. Zusammengehalten werden sie von einem Architrav, das mit den Worten “Ehre. Freiheit. Vaterland” beschriftet ist.  Weiter oben zieren neun Köpfe bedeutender Männer der Geschichte das Denkmal: Hermann, Karl der Große, Luther, Dürer, Goethe und Beethoven. 

Bei einer Reise nach Eisenach darf die Wartburg nicht fehlen!

Die Führung war mehr als gut besucht und so ging es, in einer kleinen Menschenmasse, durch die Innenräume der Wartburg. Diese waren ab 1838 im Auftrag von Carl Alexander und in Regie von den Architekten Wilhelm Sälzer und Hugo von Ritgen “romantisierend” restauriert worden. Die geschichtlichen Grundlagen der Burg, deren erste Erwähnung 1080 datiert,  wurden dazu mythologisch überhöht und idealisiert. Genau dies macht die Burg als Zeugnis des vorigen Jahrhunderts (nicht des Mittelalters!)  für mich so besonders.

Im Opfermoor Vogtei

Günter Behm-Blanke  hat sich, neben seiner Kannibalenhöhlen-Recherchen,  auch um die  Freilegung und Erforschung des Opfermoores in Oberdorla verdient gemacht, eben genau dem Platz, wo mich die Pressereise hingeführt hat!

Das Moorheiligtum in Oberdorla diente  im 6. Jh. v. Chr. bis 11. Jh. n. Chr. verschiedenen germanischen Stämmen als Kult- und Opferstätte. Pfahlgötter wurden hier genauso gefunden, wie tierische und menschliche Knochen.