6. Mai 2024

Mit der Tegelbergbahn hoch hinauf!

Eine Erinnerung an den Sommer

Im vergangenen Sommer musste ich leider eine Reihe von kleinen und etwas größeren Katastrophen erleben. Allein mein Aufenthalt in Schwangau bei Füssen stach aus dieser Tristess hervor.

Die Tegelbergbahn

Im wörtlichen Sinne hoch hinaus ging es mit der Tegelbergbahn.

Doch zuvor sei erwähnt, dass am Fuße der Talstation einst eine römische Siedlung gestanden hat. Das Badehaus und eine Wohnbebauung sind restauriert und geben Zeugnis von der Fortschrittlichkeit der Römer, die einst diese Region erobert haben und ihr besiedeltes Gebiet nach der dort ursprünglich lebenden Bevölkerung als “Raetia” benannt haben.

Bei meinem diesjährigen Besuch besuchte ich die Überreste nicht, stattdessen ging es gleich mit der Seilbahn hinauf auf den Tegelberg.

Unfreundlich sind sie ja manchmal: Die Allgäuer! Und so war auch der Kabinenführer, der unsere Seilbahnfahrt begleitete, eher missmutig, als den Gästen zugewandt, doch immerhin führte meine offen vorgetragene Kritik wohl dazu, dass sein Kollege, der uns nach einigen Stunden wieder hinabbeförderte, sich so überschwänglich bei den Fahrgästen für ihre Begleitung bedankte, als dass ich es nur als zynisch auffassen konnte. Lustig war es allemal!

Doch zwischen diesen beiden (im Übrigen) recht teuren Fahrten “hinauf” und “hinab” lag eine eindrucksvolle kleine Gebirgswanderung, bei der wir zwar die Ahornspitze erreichen wollten, aber aufgrund meiner leider immer noch nicht vollständig wiederhergestellten Mobilität nach einer Operation am Fuß im vergangenen Januar, meiner nicht wirklich hochgebirgsgeeigneten Ausrüstung und aufziehenden und durchaus bedrohlich wirkenden Regenwolken, nach kurzer Zeit umkehrten. Meine Begleiterin Monika , eine ausgebildete Wanderführerin, gab mir einige hilfreiche Tipps zum Laufen in diesen hohen und auch gefährlichen Regionen, sodass ich hoffe, bei meinem nächsten eventuellen Aufenthalt mit ihr zusammen den Abstieg bis hin zur Rohrkopfhütte wagen zu können. Diesmal aber sollte es erst einmal genug sein.

Wieder angekommen bei der Tegelberghütte, die das frühere königlich-bayerische Jagdhaus von Maximilliian II. war, ging es weiter zum benachbarten Panoramarestaurant. Dort gab es einen leckeren Apfelstrudel aus der Tiefkühltruhe (da mache ich mir keine Illusionen), derweil der Himmel sich nun doch dunkel bezog und im Außenbereich wilde Windböen tobten. Es war eine eindrucksvolles Wetterspektakel und als sich das kleine Unwetter legte, ging es mit der Seilbahn zurück in das Tal und nach einem kurzen Spaziergang, vorbei an dem Sägewerk, dass den Eingang der Pöllatschlucht anzeigt, waren wir auch schon wieder zurück im gemütlichen Haus mit Bergblick: diesmal nur von unten.

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