Wenn eine Kirche 1943 durch Bomben zerstört und nicht wieder aufgebaut wurde, dann kann sie ein Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung sein. Sie kann aber gerade dadurch, dass sie kein Dach, keine Fenster, … nichts mehr hat, Symbol für eine offene Spiritualität, jenseits von festgelegten Grenzen sein.
Diese Kirche steht im offenen Raum, muss nichts mehr schützen und muss nichts mehr geheim halten. Und wenn dann noch im Wind bunte Kunstobjekte schaukeln, verbindet sie das weiblich-spielerische Naturelement mit dem männlich-aufstrebenden Hierophanten.
Männliche und weibliche Polaritäten vereinigen sich so und insofern braucht es dann auch keinen Weltfrauentag mehr. Das ist meine Utopie.
Nichtsdestotrotz begehe ich heute den Frauentag, indem ich die Eröffnung der Ausstellung “Mise en abime – Auseinandersetzung” meiner Kunst-Freundin Jeanne Hamilton-Bick besuche. Das ist ein Bild von ihr:
Neugierig geworden? Vielleicht habt ihr auch Lust zu kommen:
16 Uhr im kargah, Zur Bettfedernfabrik 1, Hannover-Linden