5. Oktober 2025

Der Gang auf dem Berg

Jetzt sind ja die Rauhnächte. Nach den meisten Überlieferungen beginnen sie am 25.12; in einigen anderen schon mit der Wintersonnenwende am 21.12. Die Zeitqualität der Rauhnächte, die von Stille und Rückzug geprägt sind, ist besonders stark direkt nach den Weihnachts-Festtagen spürbar, wo alle vorweihnachtliche  Hektik von uns abfällt. Nun reitet Wotan mit dem Heer der Toten durch die Lüfte und auch Frigga oder auch Frau Holle führt ein Heer der ungeborenen Seelen, die auch Heimchen genannt werden, über den dunklen Nachthimmel.

Und während  meine Nachbarn lautstark   “Dämonen”  von solcher Art durch laute Silvesterknaller zu vertreiben trachten, zelebriere ich den Altjahrsabend, indem ich all das verabschiede, was ich nicht mehr benötige, was ich los werden will, was nicht mehr zu mir gehört, um dann einen Blick in die Zukunft zu wagen und die empfangende Botschaft gegebenenfalls so zu verändern, als dass sie eine Wachstums-Perspektive für die kommenden Monate  für mich bietet. Daraus ergibt sich  vielleicht eine Frage, die ich am Neujahrestag mit auf meine traditionelle Wanderung nehmen kann. Dabei geht es hinauf auf dem Berg.  Bei mir ist das der Brocken, der mystische Berg des Harz-Gebirges. Das ist der Wohnplatz der Götter. Im Nebel und in den Wolken lassen sich wundersame Geister erahnen und wer weiß, vielleicht sehe ich das Brockengespenst und noch viel mehr.

walhall(Illustration aus Siegfried A. Kummers Runen-Magie. Dresden 1933)

Lies auch hier: Neujahrswanderung

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Ein Blog lebt auch von Ihren Kommentaren!

Entdecke mehr von mamiwata

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen