…findet sich in der Bethlehemkirche in Hannover Linden. Heute, am Tag des Denkmals, besuchte ich die 1906 erbaute Kirche, die von 2008 bis 2012 aufwändig restauriert wurde.
Nun sieht sie fast wieder so aus, wie sie der Architekt Karl Friedrich Heinrich Mohrmann einst erdacht hatte: ein Gesamtkunstwerk.
Mir gefällt sie außerordentlich gut, schließlich hat sich der Architekt an langobardisch-germanischen Vorbildern orientiert. Und so finden sich überall in der Kirche Ornamente und Stilformen aus der Zeit von 900 bis 1200.
“Vielleicht hätte dieser oder jener die Anlehnung an die entwickelte Gotik oder die durch Formen des Altertums belebte Renaissance, vielleicht auch an den jetzt grade so gepflegten französischen Empirestil oder den rasch verblichenen sogenannten Jugendstil gewünscht.
In solchen Dingen hat jeder seine eigene Anschauung, den Entwerfenden hat sein Bewusstsein, Deutscher und Niedersachse zu sein, auf seinen Weg gezogen. Wenn hier und dort gefehlt ist und manches noch gebessert werden könnte, dann möge man bedenken, dass unser aller Tun und Wissen Stückwerk ist ….”. (Zitiert nach: Günther, Jochen/Hennecke, Hans-Jörg: Das Bethlehem Buch. Geschichte eines Doms in Linden. Hannover 2006, S. 52 f.)
Auch die Stabkirche in Hahnenklee hat Karl Heinrich Mohrmann erbaut.
Meine Bilder der Bethlehemkirche lassen sich hier anschauen.