Ich bin ja nicht nur Reisebloggerin, sondern u.a. auch Lehrerin. Für die 10. Klasse stand nun die Abschlussfahrt an. Die Wahl meiner Schüler/innen fiel dabei auf den Gardasee inkl. jeweils einen Ausflug nach Verona und Venedig. Diesen Wunsch bin ich gerne nachgekommen, obwohl mich die lange Busfahrt wirklich sehr abschreckte. Zu Recht, wie ich jetzt bestätigen kann. Als Anbieter wählten wir Alpetours, der sich auf Klassenfahrten spezialisiert haben.
Die Busfahrt
Ja, wir sind angekommen und wir sind auch alle heil und gesund zurückgekommen. Darüber hinaus waren die beiden Nachtfahrten mit zwei Klassen im Bus und jeweils nur einem Fahrer, der eben seine vorgeschriebenen Pausen machen musste, was dazu führte, dass man, immer dann, wenn man endlich eingeschlafen war, wieder aufgeweckt wurde, eine Strapaze.
Auf der insgesamt 15stündigen Busfahrt gab es jeweils einen Fahrerwechsel. Der Fahrer, der uns in Italien begleitete, machte zwar seinen “Job”, war ansonsten aber nicht sonderlich kooperativ, was sich beispielsweise darin zeigte, dass er schon grummelig “Verspätungen” der Schüler anmahnte, obwohl diese absolut in der Zeit waren. Den größten Teil der Rückfahrt mussten wir gar in eisiger Kälte verbringen, während der vordere Teil des Busses überhitzt war.
Die Unterkunft: Belvedere Village in Castelnuovo del Garda
Am Ankunftstag zeigte sich Norditalien wettertechnisch nicht von seiner besten Seite, was umso ärgerlicher war, da zeitgleich Hannover mit besten Temperaturen glänzte.
Unsere Unterkunft jedoch begeisterte sowohl die Schüler/innen als auch meine Kollegin und mich. Jeweils um Schwimmbecken herum sind im Feriendorf Belvedere Village zweistöckige Häuschen gruppiert, die jeweils mit separaten Wohn- und Schlafzimmern glänzen. All dies befand sich in einem guten Zustand, selbst die Betten wurden von mir als bequem befunden.
Eine kleine Küche ermöglicht Selbstverpflegung, was von meinen Schüler/innen im Vorfeld gewünscht worden war.
Eine kleine Einkaufsmöglichkeit befindet sich in der Anlage. Größere Supermärkte sind fußläufig erreichbar, genauso wie das Schnellrestaurant einer bei Jugendlichen beliebten Fast-Food-Kette.
Das Personal war sehr zuvorkommend und bemüht, alle eventuell aufkommenden Probleme zu lösen. An der Rezeption wurde sogar deutsch gesprochen. Die Verpflegung, die meine Kollegin und ich gewählt hatten, war phänomenal gut und reichlich, sodass wir uns auf unsere eigentlichen Aufgaben konzentrieren konnten.
Fazit: Für Jugendgruppenreisen, Klassenfahrten und für Familien mit Kindern ist diese Anlage absolut empfehlenswert.
Der Name Belvedere (schöner Blick) kommt übrigens auch nicht von ungefähr: Die schöne Aussicht von den Endmoränen auf die Berge konnten wir jedoch erst am Abfahrtstag genießen, vorher war das Panorama im Dunst versteckt. Der Ankunftstag glänzte am Abend gar mit einem sintflutartigen Wolkenbruch.


Natürlich sind die Betten wichtig. Es gibt nichts Schlimmeres als unbequem zu schlafen. Gerade wenn man mit Schülern unterwegs ist, sind die Unterkünfte manchmal schon recht rustikal, weshalb es mich gefreut hat, dass es hier nicht der Fall war. Der Gardasee ist wirklich wunderschön und ich werde sicherlich noch einmal wiederkommen. Für dich, Wolfgang, ist es ja ein Katzensprung.
gewissermaßen ein Teil meines Lebens
Waren mir die Betten jemals wichtig?
Ja, manchmal sehr wohl…aber dann dachte ich nie an Liegekomfort…
Mit der Schulklasse zum Gardasee?
„…selbst die Betten wurden von mir als bequem befunden.“
das scheint wohl keinesfalls selbstverständlich
Du scheinst es gar nicht erwartet zu haben
Ein Film läuft in mir ab:
Wo habe ich auf meinen Reisen in bequemen Betten geschlafen?
Waren mir die Betten jemals wichtig?
Mit der Schulklasse als Bettentester zum Gardasee?
Wäre das etwas für mich?
Im Internet habe ich Angebote als Bettentester bisher immer als Spam-mail gewertet und gelöscht. Vielleicht war das falsch.
Wenn ich mich an meine Klassenfahrten erinnere,
dann fällt mir auf, wahrscheinlich wäre ich heute ein Alptraum für meine Lehrer.
PS
Ich liebe den Gardasee, er ist ein Teil meines Lebens.