Heute gibt es ein wunderschönes Bild von meiner neuen Freudin Berit, das den Titel “Nebelhexen” trägt, im Harz entstanden ist und eindringlich die Naturdevas beschwört.
Dem möchte ich ein Zitat von Wolf-Dieter Storl hinzufügen, der mahnt, dass dieser Welt, die im oben aufgeführten Bild so eindringlich zum Ausdruck kommt, von uns, den Menschen, mit Achtsamkeit, ja – ich möchte sogar in der Aussage weitergehen – mit Verehrung begegnet werden muss.
Er schreibt:
„Unsere Wiesen und Felder sind eintönig grün – die blühenden Wildpflanzen verschwinden. Gifte, zynisch ,Pflanzenschutzmittel‘ genannt, haben die Schmetterlinge, Bienen und Hummeln dezimiert, welche die farbenfrohen Freudenbringer zu ihrer Bestäubung brauchen. Flammen und Motorsägen machen jedes Jahr 200000 Quadratkilometer Tropenwald nieder – eine Fläche, dreimal so groß wie Bayern! Die Tiergeister und Pflanzendevas ziehen sich aus der Welt der Erscheinungen zurück. Ernst Jünger drückte es einmal deutlich in einem Interview aus: Unser Verstand kann das Ausmaß dieses Geschehens gar nicht begreifen. Es lässt sich nicht in die gängigen Modelle und Kategorien einordnen. Was über die Erde, über Midgard hereinbricht, sind mythologische, archetypische Gewalten. In die Tiefen verbannte titanische Mächte erheben sich, brechen aus, bekriegen und vertreiben die Götter (Devas). Der chthonische Drachen, die Midgardschlange, speit Feuer und Giftrauch über das Land. Der allesverschlingende, gierige Fenriswolf – gezeugt von Loki (Logik) – hat seine Fessel gebrochen.
(Nachzulesen ist das alles bei: Storl, Wolf-Dieter: Von Heilkräutern und Pflanzengottheiten, S. 95. 2004)