4. Oktober 2025

Alles virtuell!

Nachdem ich erst von der Occulus Welt (die jetzt Metaverse heißen soll) anfänglich begeistert war, nutze ich sie nur noch sporadisch, um mir beispielsweise meine Lieblingsfilme im Kinomodus anschauen zu können oder eine Meditation im Weltraum genießen zu können.

Das Problem bei all den Angeboten in der VR-Welt ist jedoch, dass sich meine Phantasie in der VR nur in den Grenzen bewegen können, die andere (also die Plattformbetreiber und – mit großen Einschränkungen – die VR-Entwickler) mir beschlossen haben, auch einzuräumen.

Gedanken-Kontrolle

Für freiheitsliebende Menschen muss dieses Medium also hochgradig toxisch sein. Es kann eine weitere Verschärfung einer Gedankenkontrolle darstellen, die wir aktuell – beispielsweise durch die um sich greifende Cancelling-“Kultur” – ja schon im gesamten medialen Umfeld erleiden und die furchtbarste Auswirkungen auf das menschliche Miteinander hat. In Deutschland … besonders! Da ist die “Meinungsfreiheit” zunehmend eingeschränkt, weil jeder Sprachnutzer befürchten muss, die seelischen Befindlichkeiten seiner möglichen Adressaten zu kränken und sich dadurch eben auch justiziabel zu machen. Unser Alltag wird zunehmend “systemisch” organisiert, um Arbeitsprozesse denen von künstlichen Intelligenzen anzupassen. All das, was unser Mensch-sein im eigentlichen Sinne ausmacht, wird in die langweiligste Austauschbarkeit und Überprüfbarkeit überführt.

Die Eroberung Phantasiens

Vor diesem Hintergrund kann VR ein nettes Spielzeug sein, kann jedoch – als möglicher Manipulator – in das Unterbewusstsein seiner Nutzer noch deutlicher eingreifen, als dies herkömmliche Medien bereits tun. Da (meine) Erfahrung lehrt, dass technische Möglichkeiten, immer genutzt werden, um monetäre Ziele genauso wie – auf einer übergeordneten Ebene – Machtziele – zu erreichen, muss ich hier kritisch sein. Hier wird “Phantasien” erobert, nachdem unsere Erde von den Kapital-Haltern (“21st-century Robben Barons”, siehe hier) schon erfolgreich kolonialisiert worden ist. Klar … kann man sich jetzt sagen … ich nutze das alles nur “ein wenig”, aber allein die Tatsache, dass ich meine diesbezüglichen Gedankengänge zuerst auf fb veröffentlicht habe, zeigt, dass das nicht wirklich funktioniert und die scheinbar bewusste Nutzung des Mediums des Einzelnen dazu führt, dass – in der Gesamtheit – ein neuer Standard festgelegt wird, der nur schwerlich ignoriert werden kann.

Unsere Abhängigkeit von den sozialen Medien

Der Siegeszug des Internets hat gezeigt: Wir werden langsam an das neue Medium gewöhnt, können dann nicht mehr davon lassen und geben (wie im Falle der sozialen Medien) dann freiwillig unsere Daten her, um uns ständig in einem Karussell von Begehrlichkeit (mittels all der überflüssigen Werbebotschaften) zu halten oder – im anderen Fall – können wir an den Plattformen nicht mehr vorbeikommen, wenn wir denn sozial sichtbar sein wollen. Schlimmer noch …. Wir halten das Zaubergebilde dann für “normal” und unumstoßbar, werden es, die wir zu ihrem Opfer geworden sind, sogar verteidigen, nur um nicht wahrzunehmen zu müssen, dass wir zum Teil der Schafherde geworden sind. Ich bin mir aber sicher … Es gibt noch andere Rollen als Wolf und Schafe.

Ölbild, in Arbeit
(in Arbeit …)

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