5. Oktober 2025

Landpartie durch das Leinebergland

Die  Wanderung durch den Hainberg am Samstag hatte leider bei mir eine üble Blase am Fuß hinterlassen, sodass ich froh war, dass Alexander für uns nur einen kleinen Spaziergang hinauf zum neu errichteten Leineberglandbalkon auf dem Duinger Berg geplant hatte.   Am Parkplatz, unseren Startpunkt, gab es zwar eine Übersichtskarte, in der die neue Schutzhütte eingezeichnet war, eine Wegbeschilderung vermissten wir. Nichtsdestotrotz erreichten wir innerhalb von einer halben Stunden den Leineberglandbalkon, dessen Besonderheit es ist, dass sie, wie der Name schon verrät,  über einen Balkon verfügt. Dieser ermöglicht einen schönen Ausblick ins Külftal.

Die Hütte, die erst im Oktober des vergangenen Jahres eingeweiht wurde,  liegt am Schnittpunkt von drei Wanderrouten, bietet ausreichende Sitzmöglichkeiten, jedoch keinen einzigen Papierkorb, womit die Gemeinde wohl Pflege- und Betriebskosten sparen möchte.  Ob das eine weise Entscheidung ist, wird die Zukunft zeigen.

Hinter der  Hütte liegt  der Lübbrechtser Steinbruch, wo früher Kalkstein abgebaut wurde. Eine Informationstafel informiert uns darüber, dass es in der Gegend  viele Töpfereien gegeben hat und die Handwerker regelmäßig,  über Monate hinweg, um ihre Heimat verließen, um ihre zerbrechlichen Waren bis nach Königsberg zu verkaufen.

Vom  Töpfermuseum Duingen habe ich  leider erst im Nachhinein erfahren, sodass wir es ein anderes Mal besuchen werden. Statt ins Museum ging es  erst einmal ins Restaurant Pöttjerkrug, das zu moderaten Preisen deutsche Hausmannskost bot.

So gestärkt machten wir  einen kurzen Abstecher zur Lippoldshöhle, wo einst der Räuber Lippold wohnte. Leider fühlte ich mich nicht fit genug, um die Kriechgänge zu erkunden. Auch hier, so mein Entschluss, muss ich noch einmal wiederkommen. Ausführliche Hintergründe zur Höhle gibt es hier.

Danach fuhren wir in das hübsche Einbeck,  das durch seine vielen Fachwerkhäuser, die allesamt um ca. 1540 – nach einem Großbrand – gebaut wurden, ein mittelalterliches Ambiente vermittelt. Leider wurde dies durch den gerade stattfindenden verkaufsoffener Sonntag getrübt. Zumindest konnte ich so ein Ostergeschenk für meine Mutter kaufen, nämlich typischen Einbecker Blaudruck.

P.S. Der Ausdruck “Landpartie” erinnert mich ja immer an dieses bezaubernde Bilderbuch meiner Kindheit, wo Onkel Tobi so herrlich in die Irre fährt. Kennt ihr das auch noch?

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