5. Oktober 2025

Eine Bahnfahrt in Corona-Zeiten

Bahnerlebnisse

Einmal quer durch Deutschland mit der Bahn gefahren, diesmal sogar in der 1. Klasse. Nur die Dame mit der an den Ohren hängenden Plexiglasscheibe in Schräglage irritierte mich, schließlich gibt es in den Zügen Maskenpflicht. Das Zugpersonal tolerierte aber offensichtlich die laxe Auslegung der Bestimmung.

Ganz zu Beginn meiner Reise war auch der Besuch der öffentlichen Toilette am Bahnhof in Hannover bemerkenswert. Trotz einer Gebühr von einem Euro war diese total verdreckt. Das Reinigungspersonal erklärte mir auf Ansprache entnervt, dass die Mehrheit der Damen, angesichts von Corona, keine Toilettenspülungen mehr betätigen. Ich frage mich nun, ob die Lage bei den Männern ähnlich widerlich ist?

Jetzt jedenfalls bin ich in Passau angekommen. Das Hotel König beherbergt mich. Ich habe Glück gehabt. Meine Heimatstadt Hannover wurde noch nicht zum Risikogebiet erklärt. Dann nämlich hätte das bayerische Beherberungsverbot meine Reisepläne zunichte gemacht.

Reisen, selbst solche innerhalb von Deutschland, sind in diesen Zeiten schwierig geworden.

Ankunft in Passau

Das Hotel König

Das Hotelzimmer ist geräumig und der Ausblick auf die Anlegestelle der Donau-Schiffe ist fantastisch. Bei offenen Fenster hört man zwar den Lärm einer Autostraße, aber im Herbst fällt die Entscheidung leicht, die Fenster geschlossen zu halten.

Im Sommer gibt es eine Klimaanlage, sodass sich der Blick ohne Lärm genießen lässt.

Das Hotel liegt zentral in der Altstadt, durch die ich noch am Abend schlendere.

Erste Eindrücke von Passau

Die Altstadt empfängt mich mit barocker Pracht. Lädchen, die in englischer Sprache, weltweit Kuckucksuhr zu versenden, lassen mich ahnen, dass hier in Vor-Corona-Zeiten touristischer Andrang herrschte. Jetzt aber ist alles beschaulich.

Das Wirtshaus “Bayerischer Löwe”

Bis zum Wirtshaus “Bayerischer Löwe” ist es nicht weit. Dort nehme ich ein fulimantes Mahl ein . Ich empfinde die Atmosphäre dort fast als exotisch, so ungewohnt ist mir, aufgrund der “Vielfalt” der hannoverschen Innenstadt, mittlerweile das originär Deutsche geworden.

2 Gedanken zu „Eine Bahnfahrt in Corona-Zeiten

  1. Hallo Bernd,

    mein Beitrag ist als Fortsetzung geplant (gewesen) und sollte also mit mehreren Blognotizen meine kleine Donaukreuzfahrt begleiten. Leider ist mir dann eine Infektion mit Covid dazwischengekommen. Da ich bis dato mit Langzeitfolgen zu kämpfen habe, gab es bis jetzt keine Weiterführung, sodass dir meine Eindrücke zu Recht “abrupt abgebrochen” vorkommen müssen. Es lag also nicht am Bier und auch nicht am Essen. Dieses war auch nicht “furchtbar”, sondern hat mir gut geschmeckt.

  2. Na, die Eindrücke reichten ja gerade mal bis zum ersten bierähnlichen Getränk und furchtbar nach deutscher Küche aussehendem… soll das was zum Essen sein? Ich hoffe, Du hast es überlebt – das abrupte Ende spricht eher dagegen… obwohl, irgendwer muß ja noch geschrieben haben…
    Grüße! Bernd

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